Wie man an dem „wir“  überall gut lesen kann, sind wir mehr als nur eine Person. Genauer gesagt besteht das Wir aus meinem Mann Karl-Heinz und mir, Sonja Klimm. Während Karl-Heinz als Zerspaner tätig ist, arbeite ich als freiberufliche Krankenschwester. Unser Sohn Stefan ist bereits flügge und hat seine eigene kleine Familie, was uns auch Zeit für unsere Kleinen freiräumt.
Wir bewohnen in einer kleinen Siedlung am Rande der wunderschönen Stadt Halle/Saale eine Doppelhaushälfte mit Garten, den unsere Vierbeiner unter Aufsicht (an der Leine) erkunden und zum Toben nutzen können.
 
Hinzu kommt ein selbstgebautes Freigehege, dass unseren Lieblingen erlaubt auch bei weniger schönem Wetter die frische Luft zu genießen.
 

Zur Katzenleidenschaft kamen wir, weil meine Kolleginnen vier kleine (ca. 6 Wochen alte) schwarze Hauskätzchen fanden, die zusammen mit ihrer Mutter unter dem Balkon meines Büros ausgesetzt wurden. Kurzer Hand entschloss sich jeder ein Kätzchen aufzunehmen und auch die Mutter hat ein neues Zuhause gefunden!
Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich mir nie träumen lassen jemals Besitzer einer kleinen Katze zu sein, denn ich war glückliche Hundebesitzerin.
Da das Kätzchen nun bei uns war, brauchte es auch einen Namen. Es war ein Mädchen und damit war für uns klar, dass sie „Susi“ heißen würde, denn das hatte bei uns Tradition: Jedes weibliche Haustier, das wir bis dahin hatten, bekam diesen Namen.

Es heißt, dass Katzen sich in die Herzen der Besitzer schnurren könnten und ich kann Ihnen versichern, dass dem so ist! So bekam Susi ca. ein halbes Jahr später eine kleine Norwegische Waldkatze als Freundin und wir tauften sie auf den Namen „Kitty“.
 
Kitty war eine wunderschöne typvolle Maus und das, obwohl sie keinen „Stammbaum“ hatte. (Das Dokument zur Herkunftsverfolgung)

Da wir beiden Katzen Freigang gewährten kam es, wie es kommen kann: Wir verloren Kitty in Folge eines Unfalls. Der Schock saß sehr tief, aber meine Leidenschaft für Katzen brannte kurz darauf mehr denn je. Ich überlegte mir daraufhin welche Rasse wohl nicht unbedingt auf viel Freigang bestehen könnte und ich kaufte mir einige Bücher, um mich über verschiedene Rassen zu informieren. Dadurch wurde ich auch auf die Rasse der „Ragdoll“ und ihre Besonderheiten aufmerksam. Es las sich alles super interessant und dann wollte ich es genau wissen und fasste den Entschluss mir ein Kätzchen dieser Rasse zuzulegen. Leichter gesagt als getan, denn zu diesem Zeitpunkt war die Rasse in unseren Breitengraden noch gar nicht so bekannt  und einen Züchter zu finden erwies sich als eine Aufgabe fürs Leben. Wir suchten und besuchten Ausstellungen und fanden schlussendlich unsere Amy in Berlin, wo ihre Züchterin (Kerstin Noak) als Ausstellerin war. Leider war Amy dort nur auf einem Bild zu sehen, doch ich war hin und weg und wollte sie am Liebsten gleich sofort zu uns holen. Allerdings war sie noch zu jung und so mussten wir bis zum 6.12.2003 warten, um sie aus dem Spessart abzuholen. Am Ende  des Monats holten wir noch ein blaues BKH Katzenmädchen als Spielgefährtin hinzu. (BKH = Britisch Kurzhaar)

Sie war ein wundervolles Wesen mit tollen orangefarbenen Augen. Mit Whoopi kam dann Ende Januar 2004 der „Ragdollwahn“ mit, denn auf meiner ersten Ausstellung als Ausstellerin und einigen Gesprächen mit anderen Züchtern, wurde der Wunsch in mir immer stärker selbst diese wunderbare Rasse zu züchten. Deshalb informierte ich mich ausgiebig über das Thema „Züchten von Ragdolls“ und begab mich auf die Suche nach unserem ersten Kater. Ihm folgten dann noch unsere anderen Zuchtkatzen. Ich habe mich nun auf die traditionellen Farben „seal“ und „blue“ spezialisiert und es ist immer wieder faszinierend für mich zu sehen, wie diese kleinen Kobolde aufwachsen.
 
Ich bin nun auch in der Lage den Ausspruch:
 
„Vorsicht, Ragdoll machen süchtig!“
 
Voll und ganz nachvollziehen. Daher ist es wohl auch meine Pflicht an dieser Stelle zu sagen:
 
V O R S I C H T ! ! !, vielleicht erobern sie ja auch Ihr Herz?!
 
Zum Schluss möchte ich mich noch bei meiner Züchterfreundin Ilona Wendlin dafür bedanken, dass sie mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand und steht.